Jorge Castañeda y Alvarez de la Rosa

mexikanischer Jurist und Politiker; Außenminister (1979-1982)

* 1. Oktober 1921 Mexiko City

† 11. Dezember 1997 Mexiko City

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1998

vom 23. Februar 1998 (gi)

Herkunft

Jorge Castañeda y Alvarez de la Rosa stammte aus Mexiko-Stadt.

Ausbildung

Von 1938 bis 1943 studierte C. Rechtswissenschaften an der Nationalen Autonomen Universität Mexikos und trat 1950 in den diplomatischen Dienst ein.

Wirken

In den Jahren 1959 bis 1960 war C. Generaldirektor für Internationale Organisationen im mexikanischen Außenministerium, 1962 bis 1965 Botschafter in Ägypten und 1965 bis 1970 Hauptabteilungsleiter im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten Mexikos. 1967 wurde er Mitglied der Völkerrechtskommission der UNO (ILC). 1971 wurde er zum Leiter der Ständigen Vertretung Mexikos am Sitz der UNO in Genf berufen. Ab 1974 leitete er die mexikanische Delegation bei der UNO-Seerechtskonferenz.

C. ist auch wissenschaftlich hervorgetreten und veröffentlichte zahlreiche juristische Bücher und Abhandlungen. Er wirkte als Dozent für Völkerrecht, für mexikanische Außenpolitik und Probleme der Internationalen Organisationen an Hochschulen Mexikos und des Auslandes.

Am 16. Mai 1979 wurde C. zum Minister für Auswärtige Angelegenheiten Mexikos berufen. Er löste auf diesem Posten Santiago Roel ab, der mit weiteren Ministern zurückgetreten war. Zwischen Roel und Präsident José López Portillo ...